Beim Kauf einer Lampe vergessen viele, neben Lumen-Wert und Sockel auf den Leistungsfaktor zu achten. Der Wert beschreibt das Verhältnis zwischen der Wirk- und Scheinleistung und wird durch das λ-Symbol auf der Verpackung angezeigt. Eine 1 steht dabei für die energieeffizienteste Nutzung – LEDs erreichen zum Beispiel einen Wert von 0,95.
- Glühbirnen und Halogenlampen haben den Leistungsfaktor 1. Es kommt somit zu keiner Blindleistung. Die Produktion beider Leuchtmittel wurde aufgrund ihrer schlechten Energieeffizienz eingestellt.
- Die Scheinleistung bei Energiesparlampen ist höher als die Wirkleistung, da das Vorschaltgerät der Lampen das Stromnetz zusätzlich belastet. Bei einer 11-Watt-Energiesparlampe beträgt die Wirkleistung zwar 11 Watt, allerdings ist die Scheinleistung mit 23 Voltampere doppelt so hoch.
- Die Zeiten von LEDs mit Leistungsfaktoren von 0,4 - 0,5 sind vorbei. Mittlerweile gibt es Leuchten mit LEDs, die einen Wert von bis zu 0,95 haben und sich demnach den Glühbirnen und Halogenlampen annähern. LEDs sind weitaus energieeffizienter. Dies spiegelt sich auch in der Energieeffizienzklasse von A bis A++ wider.
Der Leistungsfaktor beschreibt das Verhältnis zwischen der Wirk- und Scheinleistung. Was bedeutet das konkret? Die Scheinleistung (in Voltampere angegeben) ist die Leistung, die im gesamten Stromnetz zur Verfügung steht. Diese unterteilt sich in Blind- und Wirkleistung (in Watt angegeben). Die Wirkleistung ist der Teil, der genutzt werden kann und in Privathaushalten vom Stromversorger berechnet wird. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Blindleistung keine Verwendung findet. Somit ergibt sich bei einem Quotienten aus Wirk- und Scheinleistung der Leistungsfaktor, der als Indikator für den Wirkungsgrad genutzt werden kann. Wie hoch der Wert bei Glühbirnen, Energiesparlampen und LEDs ist, erfahren Sie in unserem Blog.